In diesem Artikel findest du eine Anleitung, wie beschreibt wie man für jemanden beten kann. Dabei versuche ich auch die Menschen mitzunehmen, die nicht oder noch nicht so viel beten können. Also: Wie betet man eigentlich für jemanden?
Um für jemanden zu beten reicht es ein normale Gebet zu sprechen und Gott um Hilfe für diese Person zu bitten. Die Person muss dafür nicht mal da sein. Auch wird nicht der volle Name benötigt – Gott weiß wer gemeint ist.
Doch eins nach dem anderen:
Schritt #1: Finde heraus für wen und für was gebetet werden soll
Die Praxis hat gezeigt, dass Gebete mit einem spezifischen Wunsch an Gott eher mal erhört werden, als allgemeine Wünsche für die Person. (Das gibt immer noch keine Garantie, dass das Gebet wirklich so erfüllt wird)
Daher solltest du mit der entsprechenden Person absprechen für was gebetet werden soll. Dies kann dadurch passieren, dass diese Person schlicht darum bittet für etwas spezielles zu beten. Doch oft ist es so, dass man (noch) gar nicht weiß wofür man beten soll.
Da hilft es sich die aktuellen Sorgen einer Person anzuhören, um herauszufinden, was fehlt oder wo Gott helfen könnte. Es geht nicht darum die passende Idee zu haben, sondern es geht darum zu wissen in welche Richtung das Gebet gehen sollte.
Übliche Themen sind oft folgende:
- Gesundheit
- Finanzen
- Familie
- Probleme mit der Gottesbeziehung
- Streit
Die Themen sind nach oben offen. Lass dich da einfach führen.
Schritt #2: Positioniert euch für das Gebet
Wenn die andere Person mit in im selben Raum ist, dann ist dieses Schritt etwas für dich. Wenn nicht, kannst du diesen Schritt überspringen.
Es ist üblich bei einem Gebet nahe an eine Person ranzugehen, um für sie zu beten. Biblisch gesehen gibt es dafür keinen wirklich Grund, aber es ist eine nette Tradition und jedenfalls nicht gegen die Bibel. Beten mehrere Personen für eine Person, wird diese umringt.
Sollten mehrere Personen für eine andere Person beten wollen, stellen oder sitzen sich diese einfach um die Person.
Wenn es absehbar ist, dass das Gebet etwas länger dauern könnte, ist es kein Problem, dass sich die Person, für die gebetet wird, hinsetzt. Vorschrift ist das nicht (wie keine andere Gebetshaltung), aber – wie schon erwähnt – eine nette Tradition und vor allem praktisch.
Optional: Hände auflegen
Nicht alle christlichen Richtungen sind sich darin einig, ob Handauflegen eine gute oder eine schlechte Angelegenheit ist. Einige halten es für überflüssig, andere für durchaus gefährlich (da sie glauben dadurch können Dämonen übertragen werden)
Um diesen Artikel nicht länger (und komplizierter) als nötig zu machen, sei an dieser Stelle gesagt: Wenn du es mit deinem Gewissen vereinbar ist und die andere Person dies erlaubt, dann lege die Hand auf. Dies zeigt auf jeden Fall Verbundenheit.
Außerdem ist das Hand auflegen eine der wenigen Gebetshandlungen, die in der Bibel erwähnt werden.
In einigen Fällen ist auch das symbolische Hänge auflegen möglich. Dies wird dann praktiziert, wenn die Person zwar im selben Raum ist, aber nicht erreichbar. Dies ist z.B. oft in Gottesdiensten der Fall, wenn die ganze Gemeinde für eine Person betet.
Schritt #3: Frage den Heiligen Geist nach Eindrücken
Nachdem ihr euch positioniert habe und im Grunde wisst, über was gebetet werden soll, schließe deine Augen und atme einmal tief durch und werde ruhiger.
Dir werden vermutlich dabei einige nette Dinge über die Person in den Kopf kommen. Dies nennt man Eindrücke. Einige sagen diese stammen vom Heiligen Geist, andere sagen, dass es einfach nur deine persönlichen Ideen sind.
Eins ist sicher: Der Heilige Geist für uns durch das Gebet und übersetzt unsere Sprache und im Zweifel auch unser Seufzen als eine Nachricht an Gott. Daher ist es kein Problem diese Gedanken als Grundlage zu nehmen für die Dinge, die du sagen wirst.
Bevor das eigentlich Gebet anfängt, bitte Gott bzw. den Heiligen Geist darum, dass er dieses Gebet leiten wird, die richtigen Wörter gibt und Teil des Gebetes wird.
Schritt #4: Danke Gott
Es ist immer Gott Gebet mit einem Dank zu beginnen. Danke Gott dafür, dass du bzw. ihr die Möglichkeit habt einfach direkt zu ihm sprechen zu können und das er für seine Kinder da ist.
Schritt #5: Sprich das eigentliche Gebet
Es mag bisher alles sehr aufwändig klingen;- doch wer es öfter macht, dem wird das irgendwann natürlich vorkommen.
In diesem Schritt fange an für die Bedürfnisse der anderen Person zu beten. Welche das sind und welche Worte du verwendest liegt an dir und an der anderen Person.
Vertraue einfach darauf, dass der Heilige Geist an dieser Stelle das Gebet leitet und sprich einfach. Oft ist es gut gutes Geleit zu wünschen, die Leitung von Gott oder schlicht Weisheit für die eine oder andere Person.
Schritt #6: Beende das Gebet für den anderen
Schritt 5 kann so lange dauern, wie es dauern will. Es gibt nach oben oder nach unten im Grunde keine zeitliche Begrenzung. Irgendwann aber kommt eine Art natürliches Ende in das Gebet.
An diesem Zeitpunkt ist es gut, dass Gebet zu beenden. Am besten alle Beteiligten danken nochmal dafür, dass Gott das Gebet erhören wird und segnen die Person, für die gebetet werden sollte.
Ein Segen wird dadurch gesprochen, dass für die entsprechende Person etwas gutes gesagt wird, wie in etwa “Möge Gott dich leiten” oder “Möge Gott dir alle Weisheit geben, die du brauchst”
Dann empfiehlt es sich noch einen Moment inne zu halten und ruhig zu sein. Diesen Moment können alle nutzen, um im stillen Gott zu danken. Dann werden die Hände von der Person genommen (falls aufgelegt) und das Gebet ist beendet.