Allgemeines zum Christentum

Was ist im Christentum verboten?

Die Frage, was im Christentum alles verboten ist, kann nicht mit einer einfachen Liste beantwortet werden. Denn auf der einen Seite gibt uns Jesus sehr viele Freiheiten, auf der anderen Seite gibt es Einschränkungen in dieser irdischen Welt. 

Doch als Faustregel kann man folgendes gelten lassen: Es ist alles verboten, was dem nächsten (Menschen) schadet. Doch wie bei vielen Faustregeln, gilt auch hier: Es kommt auf die Details an. Diese wollen wir uns mal angucken. 

Liste von üblichen Verboten im Christentum

Im Folgenden findest du eine Liste mit Dingen, die im allgemeinen Umgang als “Verbot im Christentum” gelten. Doch diese Liste ist sehr wage und sollte mit dem weiteren Text verstanden werden.

  • Gott nicht ehren
  • Andere Menschen hassen
  • Dem eigenen Gewissen entgegentreten
  • Falsche Götter verehren

Es existiert keine wirkliche Verbotsliste im Christentum!

Im Christentum existiert der Irre Unterschied zwischen einer Verbotsliste und einer Erlaubt-Liste. Es gibt keine offizielle Liste, vielleicht die Zehn Gebote (siehe hier), die sagt was erlaubt und was verboten ist. Es ist immer wichtig, wie die innere Einstellung zu “etwas” ist. Der Fokus liegt dabei auf dem Doppelgebot der Liebe: Das heißt, Gott lieben und den Menschen lieben.

Was diesen widerspricht sollte unterlassen werden. Das klingt auf den ersten Blick erstmal einfacher als es erstmal ist.

Verbote im Christentum sind eine Frage des Gewissens

Denn in dieser Regel haben wir als Menschen viele Freiheiten, aber auch Einschränkungen die nicht sofort erkennbar sind. Beispielsweise können wir uns frei für einen bestimmten Beruf entscheiden, wenn dieser keinen anderen schadet. Dies muss z.B. nicht zwingend ein Beruf sein dem Gebot der Nächstenliebe unterstützt. Er soll diesem nur nicht zuwider handeln.

Eine Ausnahme davon kann es sein, dass jemand den dringenden Wunsch hat in einem Beruf der Nächstenliebe (wie Krankenschwester) zu arbeiten. Dann hat diese Person dies auf dem Gewissen. Wenn diese Person diesen gewissen nicht folgt, kann das als Sünde gelten. Hier ist zwar für alle Sünden gestorben, aber diese Person würde ziemlich sicher dauerhaft mit einem schlechten Gewissen herumlaufen, da der Heilige Geist an dieser Stelle in ihr Leben wirkt. Für eine andere Person ist diese Nicht-Berufung an diesem bestimmten Beruf kein Grund für schlechtes Gewissen.

Vorschriften im alten Testament

Betrachten wir einmal kurz das Phänomen des Alten Testamentes. Im Alten Testament sind klare und deutliche Regeln von Gott gegeben, die die Menschen einzuhalten haben. Entsprechen Regeln diese Gebote auch entsprechende Verbote. Also im Alten Testament gab es entsprechende Verbote für bestimmte Dinge. Diese Regeln sind klar und deutlich und auch als Regeln gedacht.

Doch mit der Ankunft von Jesus Christi, wurden diese Regeln durch Jesus persönlich erfüllt und sorgen dafür, dass die heutigen Menschen (im Sinne von: Mitglieder des Christentums!), die an Jesus Christus glauben, nicht mehr der Last des Gesetzes unterworfen sind.

Das Alte Testament allerdings weist auch darauf hin, dass ein Messias kommen wird, der diese Regeln von den Menschen wegnimmt. Damals war es den Juden noch nicht ganz klar, doch mit dem Auftauchen von Jesus und dem Erscheinen von Paulus wurde es den Menschen gegeben und im neuen Testament an uns erhalten. Das heißt: Heute gilt diese Liste von Geboten des Alten Testamentes nicht mehr. Damit gibt es auch keine klare Liste mehr von Verboten mit einem Gesetzescharakter. Jedenfalls nicht mit der Wirkung, dass Gott jemanden direkt dafür bestraft. 

Beispiel: Verbot von bestimmten Speisen im Christentum

Ein Beispiel für diese Aufhebung oder sind die Speisegebote. Wie bereits in einem anderen Artikel beschrieben (also den hier), sind die Speisegebote heute für Christen aufgehoben. Sie sind komplett aufgehoben. Solange ein Christ das mit seinem Gewissen vereinbaren kann, kann er essen was er möchte. Aber: Wenn sein Gewissen dagegen spricht, dann sollte er dringendst die Pfoten davon lassen.

Dies ist ein wichtiger Grundsatz der durch Jesus Christus gilt: Das Gewissen zählt. Es zählt nicht mehr die Schrift alleine, sondern das Gewissen.

Das persönliche Gewissen gibt Verbote und Gebote vor

Was hat das Gewissen mit verboten zu tun? Im Grunde ist es ganz einfach: Mit dem Annehmen von Jesus Christus als Retter, erhalten wir früher oder später den Heiligen Geist.

Dieser Heilige Geist sitzt in uns und ist für uns eine Art “Berater”. Dieser Berater nimmt Einfluss auf unsere Gedanken und auf unsere Gefühle. Das heißt: Wenn ihr plötzlich bei etwas ein schlechtes Gefühl haben, wo wir vorher noch kein schlechtes Gefühl hatten, wird der Heilige Geist an dieser Stelle wirken. Dadurch wirkt Gott direkt auf uns ein und lenkt uns direkt in seinen Willen und in seine Vorgaben. Da wir aber Menschen sind, können wir uns manchmal irren, was der Heilige Geist eigentlich möchte. Wenn ja so ein Gefühl haben, dann können wir dies mit der Bibel nachprüfen. Denn der Heilige Geist widerspricht niemals der Bibel.

Gilt somit die Bibel als geschriebene Vorschrift?

Im Speziellen für Christen das Neue Testament? Ich wiederhole noch mal gerne: Die Bibel ist kein Gesetz in dem Sinn, dass es feste Vorschriften hat, deren Wortlaut man befolgen müsse.

Zumindest nicht für Christen. Für alle anderen sollte es ein Hinweis sein, dass Jesus Christus kommt sie zu richten. Die Bibel hilft uns unsere eigenen Gedanken zu formen und den Heiligen Geist arbeiten zu lassen. Dadurch entsteht für jeden einzelnen Menschen eine persönliche Verbots- und Gebot-Liste.

Ist diese Liste für jeden Gläubigen gleich? Im Großen und Ganzen ist diese Liste für jeden Gläubigen, also für Christen, gleich. Das Christentum teilt sich eine große Anzahl von Werten. Diese Werte werden von Gott gegeben. Daher ist, obwohl jeder Christ eine Art persönlichen Kodex in sich (durch den Heiligen Geist) hat, die Grundlage identisch.

Im Detail, z.B. bei der Berufswahl oder bei den besonderen Fähigkeiten, unterscheiden diese Person sich stark. Doch eins haben diese immer gleich: Niemals, aber auch wirklich niemals, widersprechen die inneren Einstellungen, die vom Heiligen Geist gegeben sind, der Bibel! Niemals!

 Natürlich kann man jetzt, wenn man ein Mensch ist, anfangen bestimmte Prinzipien, eben diese Prinzipien die durch die allgemeinen Grundsätze des Christentums gegeben sind, zusammenzufassen. Dadurch entsteht eine Art Wertekatalog, an denen sich Christen zu halten haben. Was diesem widerspricht, ist von Gott verboten.

Wann aber bestimmte Dinge anfangen ein Verbot zu sein, hat jeder Christ für sich persönlich mit Gott zu vereinbaren. Dennoch ist Gott klar: viele Gebote bzw. Einstellungen beginnen bereits mit einem Gedanken daran diese Tat zu tun. Insofern könnte man, wenn man den möchte, auch von Art Gedanken-Verbrechen reden. Wer also nicht diese Gedanken denkt, diesen Geboten, also den Grundsätzen des Christentums entsprechen, entspricht nicht den Willen Gottes, und somit könnte dies als Verbot gewertet werden.

Zusammenfassung des Themas “Verbote im Christentum”

Ich war so noch mal zusammen: es ist alles verboten,  es ist alles verboten, was nicht explizit den christlichen Grundlagen entspricht. Dennoch ist jeder Christ in einer unterschiedlichen Stellung bei Gott, und somit kennen können somit können die Details bei jeder Person anders aussehen. Der eine hält ist richtig niemals, aber auch wirklich niemals, zu lügen. Der andere findet es ok soziale Normen einzuhalten.

Wie finde ich heraus, was im Christentum verboten ist?

Wenn du herausfinden möchtest, ob du etwas Verbotenes tust, dann kannst du zwei Sachen tun:

  • a) Bete und warte darauf, dass Gott dir antwortet
  • b) Ließ die Bibel.

Wenn du glaubst, dass etwas falsch ist, dann untersuche anhand der Bibel und im Gebet, ob deine Meinung stimmt. Am besten redest du noch dazu mit erfahrenen Küsten, wie Pastoren oder ältesten, die dir dort Tipps geben können. Wie du dann mit diesem Verbot, dass du festgestellt hast, umgehst du am besten mit deinem Gewissen aus. Handle so, dass dein Gewissen nicht belastet ist. Auch wenn es große Konsequenzen bedeutet! 

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