Alltagsfragen zum Glauben

Ist der Glaube an Wunder heute noch in Ordnung?

Der Glaube an Wunder ist DER Faktor im Christentum. In Fakt: Die gesamte Religion basiert darauf, dass ein Wunder wirklich geschehen ist: Die Auferstehung von Jesus Christus. Danach rüstete Jesus seinen Jüngern mit den Fähigkeiten der Heilung aus. Doch bereits davor berichtet die Bibel von Wundern: Mose hat das Meer geteilt (lassen), Mauern stürzend durch Trompeten ein… ihr wisst schon.

Doch jetzt kommt der Moderne Mensch und fragt sich ernsthaft: Ist der Glaube an Wunder heute noch in Ordnung? Ist es okay diese Geschichten zu glauben? Ist es in Ordnung seine Hoffnung in Wunder zu setzen?

Als gläubiger Christ muss ich sagen: Natürlich! Doch beginnen wir mit unserer kleinen Untersuchung beim Untersuchungsobjekt selbst.

Was ist eigentlich ein Wunder?

Ein Wunder ist dadurch definiert, das er den Naturgesetzen offensichtlich widerstrebt und nach allen gültigen, erkennbaren Regeln der Naturwissenschaft und deren Voraussagbarkeit widerspricht.

Alles klar? Okay. Noch mal in einfach: Der Mensch hat die Welt untersucht und erkannt, dass diese Welt auf bestimmten Regeln basiert. Diese Regeln sind so zuverlässig, dass man damit Vorhersagen machen kann. Beispiel: Ein Gegenstand fällt immer nach unten.

Alles, was gegen diese Regel verstößt (und nicht klar wiederholbar ist), ist ein Wunder. Dabei ist der Ursprung erstmal egal. Die Frage ist natürlich: Wer zum Donnerwetter sorgt dafür, dass eine solche Ausnahme den passieren kann?

Ich behaupte natürlich mal Gott. Eine andere Erklärung wäre ein richtig dummer Zufall. Meine Schlussfolgerung “ein Wunder benötigt einen Gott” macht die Ausgangsfrage natürlich schwierig und stellt die Frage: Was ist eigentlich die Eigenschaft von Gott?

Um diesen Artikel stark zu vereinfachen, sollten wir uns auf folgende christliche Grundlagen einigen: Gott existiert und er hat bei Bedarf alle Kontrolle über einfach alles.

Der Glaube an Wunder – nur pure Hoffnung?

Die Welt heute ist rein rational. Die ganze Welt ist erklärt. Selbst wenn jemand etwas sieht, was man vor 500 Jahren als “Wunder” abtun würde, wäre seine Aussage eher: “Keine Ahnung, wie das funktioniert. Aber es gibt bestimmt eine (natürliche) Erklärung”

Das Vertrauen dieser Person in die Naturwissenschaft ist verblüffend: Sie kann alles und wird alles erklären, nur diese Person alleine hat keine Ahnung wie das geht. Vielleicht kennt es ein Wissenschaftler oder nicht. Jedenfalls kann man punktgenau erklären warum etwas passiert oder nicht.

Alternativ: Das Auftreten dieses Ereignisses wird komplett in Frage gestellt: Die Wunder Jesus? Nie passiert. Über Wasser laufen? Niemals möglich.

Alleine die Grundlage dieser Gedanken versperrt die Möglichkeit an Wunder zu glauben.

Natürlich, geht man davon aus das Wunder eigentlich nie passieren können, dürfen sie nicht passieren. Alle Wunder werden toterklärt.

Von der Ausgangsfrage “Ist der Glaube an Wunder heute noch in Ordnung?” betrachtet, und man leg besonderen Wert auf das Wort “heute”, so muss die Antwort wie folgt lauten: Nein. Es ist nicht in Ordnung. Der aktuelle Zeitgeist spricht dagegen.

Der Glaube an Wunder im Zeichen der Ewigkeit

Gott sei Dank ist der Zeitgeist kein Mitglied der Trinität von Gott, sondern eine Erfindung des Menschen. Eines sich ständig ändernden Menschen. Einem Menschen, der in seiner Entwicklung schneller schreitet, als seine Werte.

Unter anderem deswegen hat uns Gott allgemeingültige und andauernde Werte gegeben. Diese sind in der Bibel aufgeschrieben. Und in eben diesem Buch sind auch Wunder verzeichnet: Wunder der Hoffnung. Wunder des Ewigen Lebens. Wunder der Heilung. Wunder von Sturm. Wunder von sprechenden Tieren.

Die ganze Bibel ist voller Wunder. Ich denke jeder Gläubige darf an Wunder glauben. Jeder Mensch, der sein Leben Jesus anvertraut, glaubt bereits an das Wunder der Erlösung der Sünden.

Ich möchte dich ermutigen: Öffne dich für Wunder. Stärke deinen Glauben an Wunder. Erwarte von Gott, dass er das schafft.

Wir als Menschen haben eine Brille auf, die ich “Naturwissenschaft” nenne. Diese Grenze mag für die Menschen gelten. Nicht aber für den Erfinder dieser Gesetze. Es ist nur Natur.

Fazit: Glaube an Wunder

Dieser Artikel hat nur die wissenschaftliche Seite der Frage an Wunder betrachtet. Doch schon hier kann man sehen: Es ist die Grundeinstellung von modernen Menschen, die den Glauben an Wunder einschränkt.

Die andere Seite wäre die Beziehungsebene und die subjektive Wahrnehmung von “zufälligen” Ereignissen. Doch dieser Ansatz wäre für Skeptiker noch weniger greifbar.

Ich hoffe ich konnte dir einen ersten Impuls bezüglich “Glaube an Wunder” geben.

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