Der Mensch hat bei einer Ehe mindestens zwei Teilnehmer, vor dem er Rechenschaft ablegen muss: Dem Ehepartner und Gott. Es ist allgemein bekannt, dass Gott Scheidungen hasst. Doch heißt es auch: Verzeiht Gott (meine) Scheidung?
Verzeiht Gott auch die Scheidung einer Ehe? Gott verzeiht auch Scheidungen, wenn man ihn darum bittet. Dies ist jedoch kein Freibrief leichtfertig mit Scheidungen umzugehen.
Dieser Text soll Menschen helfen, die eine Scheidung hinter sich haben und der Scheidungsprozess “durch” ist. Für alle anderen sollte gelten: Tut euer bestes, es zu verhindern und gebt nicht frühzeitig auf;- doch wenn es doch passieren sollte, ist Gott da.
Verzeiht Gott auch meine Scheidung?
Ja. Für manche mag das wie Gotteslästerung klingen, aber es ist wahr: Unter bestimmten Umständen erlaubt Gott tatsächlich eine Scheidung. Dieser Artikel ist aber kein Studium dieser Umstände. Wichtig zu wissen ist Folgendes:
Wer sich bemüht hat, dass die Ehe bestehen bleibt und viele menschliche Anstrengungen dennoch zu Scheidung führt, kann mit gutem Gewissen vor Gott treten und um Verzeihung bitten. Und Gott wird verzeihen.
Er weiß, dass wir nur Menschen sind und weiß, dass wir nicht perfekt sind. Deswegen gab er uns durch Jesus Christus die Möglichkeit Verzeihung für alle Sünden zu erhalten. Für alle Sünden.
Also kann man sich frei von Konsequenzen ständig Scheiden lassen?
Eine Scheidung hat immer Konsequenzen und sollte niemals leicht fallen. Der Gläubige muss immer mit weltlichen Konsequenzen rechnen und sollte dabei vor Gott mit einem guten Gewissen stehen können.
Das heißt aber auch, dass er Gott fragen muss, was das für ihn bedeutet. Das kann bedeuten, dass der Gläubige z.B. sein Haus und sein Auto an seinen Partner “verliert”. Das kann auch bedeuten, dass er von bestimmten Ämtern in seiner Gemeinde zurücktreten muss.
Wenn es, bei einer Scheidung, dies Bedarf, um dem eigenen Gewissen gerecht zu werden, so sollte dies gemacht werden. Egal wer “Schuld” an dieser Scheidung hat (z.B. beim Fremdgehen) – die Konsequenz ist immer sich mit Gott in Kombination mit dem eigenen Gewissen auseinander zu setzen.
Aber: Egal, ob das eigene Gewissen einen quält, es gilt: Wer Gott um Verzeihung bittet, dem wird verziehen. Das schlechte Gewissen sollte, als Gottes Leitung gesehen werden menschlich mit dieser Sache umzugehen und ohne Hass und als vorbildlicher Christ durch diese Zeit zu gehen.
Verliere ich durch die Scheidung den Kontakt zu Gott?
Eine Scheidung führt nicht zu einem Abbruch der Beziehung zu Gott, wie jede andere Sünde nicht zu einem Abbruch zu der Beziehung führt. Jesus ist für genau solche Fälle gestorben – also Fälle von Sünde.
Gott hat entschieden Gläubige niemals mehr loszulassen – bis in alle Ewigkeit. Jesus Opfer gilt also nicht nur, bis wir sündigen (was schneller passiert, als man erst annimmt), sondern in der Ewigkeit.
Eben dieses Opfer ermöglicht uns den Kontakt zu Gott. Daher können wir als Christ den Kontakt nicht verlieren.
Kommen Geschiedene in die Hölle?
Gott verzeiht alle Sünden. Das schließt die Scheidung ein. Nur Menschen mit Sünde auf ihrem Konto kommen in die Hölle. Daher kommen Geschiedene nicht automatisch in die Hölle, sofern diese Jesus vertrauen.
Jesus ist der einzige Weg zu Gott zu kommen. Wer sein Vertrauen in Jesus Christus legt, der ist sicher. Das ist die Gute Nachricht der Bibel in einer Nussschale. Es ist allerdings auch nicht so, dass wir etwas tun könnten oder es einen anderen Weg gibt: Wir selbst schaffen es nicht und scheitern an dem perfekten Vorbild von Gott.
Deshalb brauchen wir Jesus, denn er hat uns versprochen, dass er für unsere Fehler bezahlt. Dadurch können wir für alles um Verzeihung bitten und Gott wird diese Bitte nicht abschlagen.
Diese Tatsache ist so simpel, aber gleichzeitig so eindrucksvoll. Das Vertrauen in Jesus, dass er die Sünden verzeihen kann, reicht aus.
Hier kann es weiter gehenDieser Beitrag wurde geschrieben von Alexander